Dein Baby schreit abends? 12 mögliche Gründe und was Du tun kannst!

Sarah Babyschlafberaterin
Sarah Mann
Zertifzierte Babyschlafberaterin und Großfamilien-Mama Certified Consultant

Neun Monate Warten hat ein Ende! Der kleine Schatz ist da und die Vorfreude könnte nicht größer sein. Doch nach ein paar Tagen wird man (auch) mit einer Realität konfrontiert, die man so nicht erwartet hatte: Stundenlanges Schreien am Abend.

Wenn das deine Situation beschreibt, dann bist du hier richtig, denn ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Wir waren damals frische Eltern und mit der Situation zunächst vollkommen überfordert. Die Abendstunden waren ein Albtraum.

Doch die Situation muss nicht so bleiben. Und dafür solltest du unbedingt weiterlesen.

In diesem Artikel decke ich mögliche Gründe auf, warum dein Baby abends schreit – und gebe dir konkrete Strategien an die Hand, wie du damit umgehen kannst.

Lass uns diesen Albtraum beenden.

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Dein Baby schreit abends?

Dein Baby weint abends und du weißt nicht, was du tun sollst?

Ein schreiendes Baby am Abend kann für alle Eltern eine stressige und überwältigende Erfahrung sein. Mit meinen 6 Kindern habe ich das oft genug erlebt. (Das Schreien hat sehr stark durch unsere Wohnung gehallt und wir haben uns schließlich mit dem „Beruhigen“ – bzw. den Beruhigungsversuchen – abgewechselt.)

Wusstest du, dass tatsächlich rund 80 Prozent aller Babys die Phase der abendlichen Schreiattacken durchleben (siehe schweizer-illustrierte.ch)? Ganz schön viele, oder?

Doch ich habe auch herausgefunden, dass es oftmals gute Gründe für dieses Schreien gibt – und damit auch Lösungsansätze!

Beachten solltest Du auf jeden Fall, dass das Weinen eine Ausdrucksform ist, bei der Babys ihre Gefühle ausdrücken. Gerade für Babys in den ersten Monaten ist dies ihre einzige Möglichkeit, sich mitzuteilen.

Lass uns nun typische Gründe anschauen, warum dein Baby abends weint.

Dein Baby schreit abends? Checke diese 12 möglichen Gründe!

Es gibt viele mögliche Gründe dafür, dass Dein Baby abends schreit. Hier sind mögliche Gründe, warum Dein Baby abends weint und was Du tun kannst, um es zu beruhigen.

1. Schlafumgebungen

Die Schlafumgebung deines Babys spielt eine wesentliche Rolle für eine ungestörte Nachtruhe. Sorge für eine angenehme Raumtemperatur zwischen 18-21°C und passe die Kleidung deines Babys entsprechend an. Überprüfe zudem die Windel vor dem Schlafengehen und schaffe eine ruhige, gedämpfte Atmosphäre.

Weißes Rauschen

Weißes Rauschen kann eine hilfreiche Beruhigungsmethode für dein Baby sein. Regelmäßige, monotone Geräusche wie das laufende Wasser oder das Summen eines Ventilators simulieren die Klänge, die dein Baby während der Schwangerschaft im Mutterleib hören konnte. Das kann ein Gefühl der Sicherheit und des Geborgenseins vermitteln und dazu beitragen, dass sich dein Baby entspannt und einschlafen kann.

Du kannst weißes Rauschen auf verschiedene Weise erzeugen. Einige Geräte, wie spezielle Baby-Monitore oder Spielzeug, können konstante Rauschgeräusche abspielen. Alternativ kannst du eine App für dein Smartphone herunterladen.

(Mehr dazu hier: Sanfte Klänge für süße Träume – wie eine Soundmaschine Babys Schlaf verbessern kann)

Pucken

Pucken ist eine alte Technik, bei der Babys fest in eine Decke gewickelt werden, um ihnen das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Es simuliert die Enge des Mutterleibs und kann dazu beitragen, dass sich dein Baby entspannt und beruhigt.

Mehr dazu findest du hier: Baby pucken: Anleitung, Antworten und Expertentipps.

Passende Licht-Verhältnisse

Wenn es darum geht, dein Baby zum Schlafen zu bringen, sind passende Licht-Verhältnisse unerlässlich. Eine sanfte Lichtfarbe in Form eines pinkfarbenen Tuchs über der Nachttischlampe kann dazu beitragen, dass sich dein Baby sicher und geborgen fühlt. Dies erinnert dein Baby an das warme und heimelige Gefühl, das es aus dem Mutterleib kennt.

Es kann auch hilfreich sein, dein Baby in einem abgedunkelten Raum zu schlafen zu legen. In einem abgedunkelten Raum kann sich dein Baby leichter auf den Schlaf einstimmen und sich besser entspannen. Der Körper deines Babys kann auch das Schlafhormon Melatonin ausschütten, das ihm hilft, schneller einzuschlafen und länger durchzuschlafen.

Daher ist es übrigens am besten, die Bettgehzeitroutine schon im abgedunkelten Raum zu beginnen. Dadurch kann sich das Gehirn deines Babys auf den Schlaf vorbereiten.

(Mehr dazu: Sarah’s Empfehlungen: Warum Babys im Dunkeln besser schlafen)

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Was Inga zu diesem Kurs gesagt hat:

Man hört und liest ja viel über Schlaflernprogramme und Tipps zum Durch-und Einschlafen. Aber in dem Kurs erhält man jeden Tag einen Email mit einzelnen Schritten in die richtige Richtung. Trotzdem kann man alles ganz individuell auf sein Kind und die Familiensituation anpassen. Uns hat es sehr geholfen, nun endlich ein paar Std länger am Stück schlafen zu können. Auch das Einschlafen am Tag dauert max. 5 Min und Abends höchstens 30 Min. Vielen Dank für diesen Kurs!

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2. Hunger oder Durst

Wenn dein Baby abends schreit, kann es sein, dass es einfach Hunger oder Durst hat. Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Baby tagsüber genug Nahrung und Flüssigkeit bekommt, um seine Bedürfnisse zu erfüllen. Babys im Alter von 0 bis 6 Monaten brauchen in der Regel etwa alle 2-3 Stunden eine Mahlzeit. Wenn ein Baby nicht genug Nahrung bekommt, kann es sich unruhig und irritiert fühlen und dies kann sich durch Schreien äußern.

Beachte auch, dass es normal ist, dass Babys während des Wachstumsschubs oder während der Entwicklungsschübe besonders hungrig sind. In diesen Phasen kann es sein, dass dein Baby öfter essen oder trinken will als sonst.

3. Blähungen oder Koliken

Wenn dein Baby häufig unter Bauchkrämpfen, Winden und Unruhe leidet, handelt es sich möglicherweise um Blähungen oder Koliken. Diese Beschwerden können durch eine unangemessene Ernährung oder auch Stress verursacht werden und sind bei Babys im Alter von 0 bis 4 Monaten nicht ungewöhnlich.

Um deinem Baby bei diesen Symptomen zu helfen, gibt es einige Dinge, die du tun kannst. Zum Beispiel solltest du sicherstellen, dass es langsam und ruhig trinkt, um verschluckte Luft zu vermeiden. Du kannst auch verschiedene Bauchmassagetechniken ausprobieren, die helfen können, die Gase im Magen zu bewegen. Wenn dein Baby übermäßig schreit oder Fieber hat, solltest du jedoch unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.

In einigen Fällen können Blähungen oder Koliken auch auf schwerwiegendere Erkrankungen hinweisen. Wenn dein Baby häufig unter diesen Beschwerden leidet oder wenn du dir Sorgen machst, solltest du nicht zögern, einen Kinderarzt aufzusuchen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann deinem Baby helfen, sich schneller zu erholen und sich wohler zu fühlen.

4. Krankheit

Natürlich müssen gesundheitliche Aspekte ausgeschlossen werden. Als Elternteil möchtest du dein Baby stets glücklich und zufrieden sehen. Wenn dein kleiner Schatz jedoch anfängt, abends vermehrt zu schreien, kann das auch ein Symptom für eine Krankheit sein. Husten, Schnupfen und Fieber sind nur einige der vielen Ursachen, die Unwohlsein und Schreien beim Baby hervorrufen können.

Es ist wichtig, dass du auf typische Symptome achtest, wie beispielsweise Durchfall oder Ohrinfektionen. Solltest du bemerken, dass dein Baby aufgrund einer Krankheit schreit, solltest du unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen. Der Arzt kann die genaue Ursache ermitteln und dich beraten, wie du deinem kranken Baby am besten helfen kannst.

5. Überreizung

Ein Besuch von Freunden oder Familie, laute Geräusche oder zu viel Zeit vor elektronischen Geräten können dein Baby überreizen und es damit schwer für ihn machen, abends zur Ruhe zu kommen. Jedes Kind ist anders und die Persönlichkeit deines Babys spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Um Überreizung zu vermeiden, solltest du darauf achten, dass dein Baby ausreichend Ruhephasen hat und genügend Zeit für Entspannung und Entspannungsrituale eingeplant wird. Wenn dein Baby bereits überreizt ist, kannst du ihn beruhigen, indem du ihn sanft wiegst oder ihm eine entspannende Massage gibst. Auch ein dunkler Raum, leise Musik oder ruhige Geräusche wie das Rauschen des Meeres können dabei helfen, dass dein Baby ankommt und entspannt.

Umso älter dein Baby wird, spielen Routinen eine immer größere Rolle. Wenn du deinem Baby eine feste Struktur und Routine gibst, hilft ihm das, sich zu beruhigen und besser einzuschlafen. Beobachte dein Baby genau und achte auf seine Bedürfnisse und Reaktionen. So kannst du das Abendritual optimal anpassen und darauf achten, dass dein Baby gesund und glücklich aufwachsen kann.

6. Übermüdung

Damit das Einschlafen deines Babys reibungslos verläuft, ist es wichtig, Übermüdung zu vermeiden.

Übermüdung kann zu einem gestörten Schlafverhalten führen und es deinem Baby schwer machen, zur Ruhe zu kommen.

Um Übermüdung zu verhindern, solltest du darauf achten, dass dein Baby individuelle Wachzeiten hat und es nicht zu lange wach gehalten wird. Jedes Baby hat unterschiedliche Schlafbedürfnisse, daher ist es wichtig, auf die Bedürfnisse deines eigenen Babys einzugehen.

7. Frühmenschliche Entwicklungsphase – „Purple crying“

Es gibt tatsächlich auch ein Phänomen, dass dem Schreien einen Namen gibt: „Purple Crying“.

Diese Phase der frühen menschlichen Entwicklung ist durch häufiges, oft anhaltendes und ununterbrochenes Weinen gekennzeichnet. Sie beginnt in der Regel im Alter von etwa zwei Wochen und erreicht ihren Höhepunkt im Alter von etwa 4 Monaten. Während dieser Zeit kann das Schreien des Babys intensiv und für die Eltern frustrierend sein. Obwohl es in jeder Lebensphase Ihres Babys schwierig sein kann, mit dem Weinen umzugehen, ist es wichtig, daran zu denken, dass diese Phase vorübergehen wird.

Mehr Informationen über dieses Thema (insbesondere wenn dein Kind unter 5 Monaten alt ist) findest du auf wissenschaftlicher Basis auf dieser Website: purplecrying.info

8. Verarbeitung von intensiven Erlebnissen (0 bis 4 Monate)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys abends aufgrund intensiver emotionaler Erlebnisse weinen. Da Babys noch lernen, neue Informationen zu verarbeiten, kann es vorkommen, dass sie sich überfordert fühlen und weinen.

Nicht selten passiert es, dass Babys Schreiphasen haben, weil sie besonders intensive Erlebnisse dadurch verarbeiten. Das kann die Geburt sein oder auch Umstellungen im Familienleben (Umzug, neues Geschwisterchen).

In einer solchen Phase ist sehr wichtig, ganz einfach für dein Kind da zu sein und es in seinem Schmerz zu begleiten. (Lies dazu auch: What to do when your baby cries, von Aletha Solter, Ph.D.)

Eine Methode, die dabei hilfreich sein kann, ist die WilA-Methode. Bei dieser Methode geht es darum, deinem Baby Liebe, Aufmerksamkeit und Wärme zu schenken, während es weint und schreit.

9. Zahnen

Kommen wir zu einigen Gründen für das abendliche Schreien, die vor allem bei Babys auftreten, die die Neugeborenen-Phase hinter sich gelassen haben (ab 4-5 Monate):

Meistens ist es erst mit 7-9 Monaten soweit, aber bei manchen Babys beginnen schon mit 4 Monaten, die ersten Zähne durchzubrechen. Dies kann ein unangenehmer Prozess für das Baby sein und häufig mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Einige Anzeichen dafür, dass dein Baby zahnt, können sein: häufiges Sabbern, wunde Stellen um den Mund herum, rote Wangen, gereizte Stimmung und Schlafstörungen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Eltern ihrem Baby während des Zahnens helfen können. Das Kauen auf Kühl- und Beißspielzeug (oder einem nassen Waschlappen) kann die Schmerzen lindern. Eine sanfte Massage des Zahnfleisches mit einem sauberen Finger kann ebenfalls hilfreich sein. Zur Not kann auch ein leichtes Schmerzmittel helfen.

Generell bekommt man aber auch schon tagsüber mit, dass es dem Baby nicht gut geht. Auch wenn es sich Abends am allgemein am stärksten äußert.

10. Entwicklungsschritte und Wachstumsschübe

Entwicklungsschritte und Wachstumsschübe können das Verhalten und die Schlafgewohnheiten deines Babys beeinflussen. Wenn dein Baby beispielsweise lernt, zu sitzen, zu krabbeln oder zu laufen, kann dies große Aufregung hervorrufen – und dies dann wiederum seinen Schaf beeinflussen. Auch familiäre Veränderungen wie Umzüge oder ein neues Geschwisterchen können sich auf das Schrei- und Schlafverhalten auswirken. (Uns Erwachsenen geht es da ähnlich. Wenn wir intensive Veränderungen durchmachen oder aufregende Dinge passieren, sind wir aufgewühlt und schlafen oft schlechter.)

Es ist wichtig, dein Baby während solcher Entwicklungsphasen zu begleiten und zu ermutigen. Biete ihm ein sicheres und beruhigendes Umfeld sowie eine vertraute und einfühlsame Bezugsperson. Gewöhne ihm auch frühzeitig ruhige Schlafgewohnheiten an, die ihm helfen, zur Ruhe zu kommen.

11. Falsche Tagesstruktur oder kein etablierter Tagesablauf (ab dem 4. Monat)

Als frischgebackene Eltern kann es eine Herausforderung sein, eine Routine im Tagesablauf deines Babys festzulegen. Doch eine falsche Tagesstruktur oder fehlender Tagesablauf kann sich negativ auf das abendliche Schlafen auswirken, insbesondere ab dem 4. Monat. Ein unstrukturierter Tagesablauf kann Babys das Gefühl von Sicherheit und Entspannung nehmen und sie anfälliger für abendliches Schreien machen.

Es ist daher wichtig, den Tag fest zu strukturieren und einen Tagesablauf zu etablieren, der dem Baby Sicherheit und Entspannung gibt. Versuche, eine feste Zeit fürs Aufstehen, Füttern und Spielen sowie fürs die Tagesschläfchen zu etablieren. Berücksichtige dabei auch die natürlichen Bedürfnisse deines Babys wie die Wechselwirkung zwischen Schlaf- und Wachphasen.

Eine gut strukturierte Tagesroutine kann dazu beitragen, dass dein Baby sich sicher und wohl fühlt. Durch eine konsequente Tagesstruktur kann es auch einfacher werden, abendliche Schreistunden zu vermeiden.

Dieser Punkt ist wirklich entscheidend und hierfür empfehle ich dir sehr unseren kostenlosen Babyschlafkurs.

12. Schlafregressionen (Achtung vor dem 4. Monat!)

Du hast sicherlich schon vom Begriff „Schlafregressionen“ gehört. Diese treten meist ab dem dritten Lebensmonat deines Babys auf und können eine große Herausforderung darstellen. Es handelt sich dabei um eine Phase, in der das Baby in seiner Entwicklung einen Rückschritt macht und es deshalb zu Veränderungen in den Schlafgewohnheiten kommen kann.

Die erste Schlafregression wird auch als vierte Trimester bezeichnet und tritt meist zwischen dem dritten und vierten Monat auf. Während dieser Phase kann es sein, dass dein Baby plötzlich unruhig wird und Schwierigkeiten hat, in den Schlaf zu finden. Auch häufiges Aufwachen in der Nacht ist keine Seltenheit.

Mehr über Schlafregressionen und in welchen Monaten sie häufig auftreten, erfährst Du hier.

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Zusammenfassung

Wenn dein Baby abends schreit, kann das eine stressige Zeit für dich als Elternteil sein. Aber keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Eltern erleben dies mit ihren Babys.

Wichtig ist, dass du weißt, dass das abendliche Schreien vorübergehend ist. Du machst einen großartigen Job als Elternteil, und bald wird das abendliche Schreien deines Babys nur eine Erinnerung sein.

Alles Liebe,
Deine Sarah

 

Häufige Fragen und Antworten

1. Ist abendliches Schreien normal?

Als frischgebackene Eltern kannst du oft nicht anders, als dich besorgt zu fühlen, wenn dein Baby abends unruhig und weinerlich wird. Aber hier kommt ein beruhigender Gedanke: Abendliches Schreien bei Babys ist normal.

Im Durchschnitt schreit ein Baby in den ersten Monaten etwa 1-3 Stunden am Tag. Dieses Schreien kann je nach Baby und Tag variieren und Abweichungen vom Durchschnitt sind vollkommen normal.

Bis zum Alter von 6 Wochen nimmt das unspezifische Schreien tatsächlich kontinuierlich zu und erreicht seinen Höhepunkt in den frühen Abendstunden. Doch danach nimmt das Schreien bis zum dritten Monat wieder ab.

Dieses Schreien ist ein Teil der normalen Entwicklung deines Babys, da es sich langsam an die neue, unbekannte Umgebung und den Tagesrhythmus gewöhnt.

Achte aber auch darauf, dass dein Baby nicht unter Blähungen oder Müdigkeit leidet. Eine frische Windel, frische Luft und eventuell eine beruhigende Berührung oder das Schlafen im Tuch können deinem Baby helfen, sich zu beruhigen.

Also keine Sorge, du bist nicht allein und abendliches Schreien bei Babys ist völlig normal. Aber falls du dir Sorgen machst (und das Schreien zum Beispiel auch tagsüber vorkommt), solltest du natürlich immer deinen Kinderarzt um Rat fragen. Auch eine Schreiambulanz kann sehr weiterhelfen.

2. Ab wann spricht man bei einem Baby von einem „Schreibaby“?

Ein Schreibaby ist ein Kind, das viel und intensiv schreit, über einen längeren Zeitraum hinweg und ohne ersichtlichen Grund. In der Regel tritt das Schreien bei Schreibabys täglich über mehrere Stunden auf, oft besonders am späten Nachmittag oder am Abend.

Es gibt bestimmte Kriterien, die erfüllt sein müssen, um ein Baby als Schreibaby zu bezeichnen. Offiziell sagt man, dass ein Baby als „Schreibaby“ gilt, wenn es an mindestens drei Tagen in der Woche über mindestens drei Wochen hinweg mehr als drei Stunden am Tag weint.

Schätzungsweise jedes fünfte Baby ist ein Schreibaby. Die Gründe dafür sind vielfältig und oft nicht vollständig geklärt, aber es gibt eine Reihe von möglichen Faktoren wie beispielsweise Blähungen, Koliken, Schmerzen oder Unwohlsein.

Das Schreien bei Schreibabys hört normalerweise im Laufe der ersten sechs Lebensmonate auf, manchmal kann es aber auch noch bis zum neunten Lebensmonat anhalten. Es ist wichtig, dass Eltern verstehen, dass sie nicht allein sind und sich Unterstützung suchen, um sich um ihr Schreibaby zu kümmern.

Abendliches Schreien ist eines der erkennbaren Merkmale eines Schreibabys. Wenn du dir Sorgen machst, dass dein Baby ein Schreibaby sein könnte, solltest du es von einem Kinderarzt untersuchen lassen und dich darüber informieren, wie du dein Baby am besten beruhigen kannst.

3. Ich halte das Schreien kaum noch aus! Was soll ich tun?

Wenn du das Schreien deines Babys kaum noch aushalten kannst, ist es wichtig, dass du dich selbst beruhigst und Entlastung findest. Eine erste Maßnahme kann sein, das Baby in eine sichere Umgebung zu legen und kurz aus dem Raum zu gehen, um tief durchzuatmen. Manchmal reicht ein Tapetenwechsel, um Abwechslung zu schaffen und wieder etwas zur Ruhe zu kommen.

Gönne dir regelmäßig Pausen und gehe an die frische Luft, um neue Energie zu tanken. Vertraue auf die Unterstützung deiner Freunde und Familie, die dir in diesen Situationen zur Seite stehen sollten. Scheue dich nicht, auch professionelle Hilfe wie eine Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen, wenn du das Gefühl hast, dass es alleine nicht mehr weitergeht.

Wichtig ist, niemals dein Baby durch Schütteln zur Ruhe zu bringen, da dies zu ernsthaften Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann. Auch wenn die Situation gerade sehr belastend ist, solltest du versuchen, Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu geraten. Denn dein Baby spürt deine Emotionen und kann dadurch noch unruhiger werden. Es ist in Ordnung, wenn du dich überfordert fühlst – Suche nach Entlastung und Unterstützung und achte darauf, dass du auch selbst gut für dich sorgst.

4. Mein Baby lässt sich nicht beruhigen. Und jetzt?

Wenn dein Baby abends schreit und sich nicht beruhigen lässt, kann das eine Herausforderung für dich als Elternteil sein. Doch es gibt einige Dinge, die du ausprobieren kannst, um deinem Baby zu helfen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass jedes Baby individuell ist und es keine universelle Lösung gibt. Was bei einem Baby funktioniert, mag bei einem anderen nicht wirken. Deshalb empfiehlt es sich, verschiedene Tipps und Tricks auszuprobieren, um herauszufinden, was bei deinem Baby am besten funktioniert.

Eine Möglichkeit ist, dein Baby im Tuch zu tragen oder sanft zu schaukeln. Manche Babys mögen es auch, wenn sie in einem dunklen Raum ohne laute Geräusche einschlafen können, während andere lieber bei hellem Licht und mit sanftem Brummen im Hintergrund schlummern. Eine frische Windel oder ein kuscheliges Deckchen können ebenfalls beruhigend wirken.

Wenn dein Baby unter Blähungen leidet, kann es helfen, den Bauch sanft zu massieren oder es auf den Rücken zu legen und die Beine sanft bewegen. Eine weitere Möglichkeit ist, ruhig mit deinem Baby zu sprechen oder es sanft zu berühren und zu beruhigen.

Es kann frustrierend sein, wenn dein Baby sich nicht beruhigen lässt, aber es ist wichtig, ruhig zu bleiben und verschiedene Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, was bei deinem Baby funktioniert. Mit Geduld, liebevoller Aufmerksamkeit und etwas Ausprobieren kann es gelingen, dein Baby wieder zur Ruhe zu bringen.

5. Was tun, wenn sich mein Baby nicht trösten lässt?

Du machst Dir Sorgen, warum Dein Baby nicht beruhigt werden kann? Das ist eine häufige Frage, die viele Eltern beschäftigt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Neugeborene weinen, um ihre Bedürfnisse auszudrücken. Es ist ihr Hauptkommunikationsmittel, um zu sagen, dass sie hungrig, müde oder unwohl sind. Jedoch kann zu viel Aktivität das Baby noch unruhiger machen.

Um die spezifische Ursache des Weines zu finden, ist es wichtig, nicht durch Ausschlussverfahren vorzugehen, sondern aktiv zu suchen, was Dein Baby benötigt. Dies kann bedeuten, dass Du aufhörst, konstante Stimuli wie Fernsehen oder Musik laufen zu lassen und Dich auf das Verständnis Deines Kindes und die Entschlüsselung seiner Bedürfnisse konzentrierst.

Mögliche Gründe, warum Dein Baby nachts weint, können Blähungen, Übermüdung oder Hunger sein. Es ist wichtig, die spezifische Ursache und die richtige Beruhigungsmethode zu finden, um das Weinen zu reduzieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Dein Baby zu beruhigen. Dazu gehören eine frische Windel, frische Luft oder eine kuschelige Decke. Probiere auch sanfte Schaukelbewegungen oder beruhigendes Zureden. Einige Babys finden auch Trost beim Tragen in einem Tuch.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass ständiges Schreien normal für Babys ist und schnell zu beruhigen sein kann, wenn Du ihre spezifischen Bedürfnisse verstehst.