Baby in den Schlaf begleiten: Sanfte Wege zu erholsamen Nächten
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Sarah Mann Großfamilien-Mama und zertifzierte Babyschlafberaterin ![]() |
Wenn die Nacht zum Tag wird und der ersehnte Schlaf für dein Baby – und damit auch für dich – in weite Ferne rückt, kann die Erschöpfung echt überwältigend sein. Als Mama oder Papa eines Babys kennst du diese Momente bestimmt nur zu gut: Du hast wirklich alles versucht, und trotzdem will dein kleiner Schatz einfach nicht zur Ruhe kommen. Die gute Nachricht ist: Du bist damit nicht allein, und es gibt liebevolle Wege, um dein Baby sanft in den Schlaf zu begleiten.
In diesem Artikel teile ich mit dir wissenschaftlich fundierte Methoden und praxiserprobte Tipps, die dir und deinem Baby zu erholsameren Nächten verhelfen können. Als siebenfache Mama und zertifizierte Babyschlafberaterin mit über 12 Jahren Baby-Erfahrung habe ich zahlreiche Familien durch diese herausfordernde Zeit begleitet – und möchte nun auch dir zur Seite stehen.
Warum dein Baby Unterstützung beim Einschlafen braucht
Bevor wir in die praktischen Methoden eintauchen, ist es wichtig zu verstehen, warum Babys überhaupt Hilfe beim Einschlafen benötigen. Anders als wir Erwachsenen haben Babys noch keinen ausgereiften Schlaf-Wach-Rhythmus. Ihr Gehirn und Nervensystem entwickeln sich noch, und die Fähigkeit, selbstständig vom Wachzustand in den Schlaf zu finden, müssen sie erst lernen.
In den ersten drei Lebensmonaten brauchen Babys etwa 14 bis 17 Stunden Schlaf täglich, verteilt auf mehrere kurze Schlafphasen (Hirshkowitz et al., 2015). Ihr Schlafzyklus ist deutlich kürzer als bei uns – etwa 50-60 Minuten im Vergleich zu unseren 90-120 Minuten. Das bedeutet, dass Babys häufiger die kritischen Übergänge zwischen den Schlafphasen durchlaufen, in denen sie leicht aufwachen können.
Hinzu kommt, dass Babys in den ersten Monaten noch nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden können. Ihre innere Uhr entwickelt sich erst allmählich. Daher ist es völlig normal, wenn dein Baby nachts aktiv ist und tagsüber mehr schläft. Diese biologischen Faktoren erklären, warum die Einschlafbegleitung so wichtig ist und warum nächtliches Aufwachen in den ersten Lebensjahren zur normalen Entwicklung gehört.
Die 5-8-Minuten-Methode: Wissenschaftlich erprobte Einschlafbegleitung
Eine besonders wirksame und zugleich sanfte Methode zur Einschlafbegleitung wurde durch eine aktuelle Studie aus Japan wissenschaftlich belegt. Ob sie tatsächlich so wirkungsvoll ist, kannst du gerne ausprobieren.
Die Forscher um Ohmura et al. (2022) haben herausgefunden, dass eine spezifische Abfolge von Bewegung und Ruhe Babys innerhalb von nur 13 Minuten in den Schlaf begleiten kann – selbst wenn sie vorher geweint haben.
Die Methode basiert auf dem sogenannten „Infant calming response“, einem natürlichen Beruhigungsreflex, den Säugetiere entwickelt haben (Esposito et al., 2013).
Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Phase 1 (5 Minuten): Nimm dein Baby auf den Arm und geh mit ihm umher. Die gleichmäßige Bewegung wirkt beruhigend auf das Nervensystem deines Babys. In der Studie hörten alle Babys nach spätestens 5 Minuten auf zu weinen, und 46% schliefen bereits ein.
- Phase 2 (8 Minuten): Setz dich mit deinem Baby im Arm hin und halte es weiterhin nah an deinem Körper. Diese Phase ist entscheidend, denn sie ermöglicht es dem Baby, in einen tieferen Schlaf zu gleiten. Die Forscher stellten fest, dass der Schlaf erst nach 5-8 Minuten stabil genug ist, um das Baby abzulegen.
- Phase 3 (Ablegen): Leg dein Baby vorsichtig in sein Bettchen, wenn es fest schläft. Wichtig dabei: Der Körperkontakt sollte nicht abrupt enden. Leg dein Baby sanft ab und halte noch einen Moment deine Hand auf seinen Bauch oder Rücken, um den Übergang zu erleichtern.
Die Wissenschaftler beobachteten, dass ein Drittel der Babys aufwachte, wenn sie zu früh abgelegt wurden. Der entscheidende Faktor war nicht, wie das Baby abgelegt wurde, sondern wann. Die Herzfrequenz der Babys stieg an, sobald der Körperkontakt zur Mutter verloren ging – ein klares Zeichen dafür, wie wichtig die ausreichend lange Ruhephase in Phase 2 ist.
4 bewährte Einschlafhilfen für entspannte Abende mit deinem Baby
Neben der 5-8-Minuten-Methode gibt es weitere bewährte Einschlafhilfen, die du in deinen Alltag integrieren kannst, um deinem Baby das Einschlafen zu erleichtern:
1. Beruhigende Abendroutinen etablieren
Eine konsistente Abendroutine signalisiert deinem Baby, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen. Unser Gehirn – auch das eines Babys – liebt Vorhersehbarkeit. Eine feste Abfolge von Aktivitäten vor dem Schlafengehen hilft deinem Kind, sich auf den Schlaf einzustellen.
Beginne idealerweise schon im dritten Lebensmonat mit einer einfachen Routine und führe die Aktivitäten immer in der gleichen Reihenfolge und zur gleichen Uhrzeit durch. Eine wirksame Routine könnte so aussehen:
- Ein warmes Bad (die Körpertemperatur sinkt danach leicht ab, was die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin fördert)
- Eine sanfte Babymassage mit beruhigendem Öl
- Frisch wickeln und den Schlafanzug anziehen
- Das Zimmer abdunkeln und die Lautstärke reduzieren
- Eine kurze Gutenachtgeschichte vorlesen oder ein Schlaflied singen
- Stillen oder das Fläschchen geben in einer ruhigen Umgebung
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Feedback von Inga:
Man hört und liest ja viel über Schlaflernprogramme und Tipps zum Durch-und Einschlafen. Aber in dem Kurs erhält man jeden Tag einen Email mit einzelnen Schritten in die richtige Richtung. Trotzdem kann man alles ganz individuell auf sein Kind und die Familiensituation anpassen. Uns hat es sehr geholfen, nun endlich ein paar Std länger am Stück schlafen zu können. Auch das Einschlafen am Tag dauert max. 5 Min und Abends höchstens 30 Min. Vielen Dank für diesen Kurs!
2. Die Kraft von White Noise und beruhigenden Klängen
Monotone Hintergrundgeräusche können Wunder wirken, wenn es darum geht, Babys zu beruhigen und ihnen beim Einschlafen zu helfen. Der Grund dafür liegt in ihrer Ähnlichkeit zu den Geräuschen, die dein Baby aus dem Mutterleib kennt – ein konstantes Rauschen von Blutfluss und Körperfunktionen, das etwa 75-80 Dezibel laut war.
Du kannst White Noise auf verschiedene Weise in den Schlafprozess integrieren:
- Spezielle White-Noise-Maschinen oder Apps mit verschiedenen Geräuschoptionen
- Kuscheltiere mit eingebauten Klangmodulen, die sanftes Rauschen, Herzschlag oder Naturgeräusche abspielen
- Einfache Haushaltsgeräte wie ein Ventilator (nicht direkt auf das Baby gerichtet) oder ein Radio zwischen den Sendern
Besonders wirksam sind oft tiefere Frequenzen wie Brown Noise oder Pink Noise, die dem Rauschen im Mutterleib ähnlicher sind als das höherfrequente White Noise. Experimentiere ein bisschen, um herauszufinden, welche Klänge dein Baby am besten beruhigen.
Mehr über Weißes Rauschen
3. Optimales Schlafumfeld schaffen
Die Schlafumgebung spielt eine entscheidende Rolle für die Schlafqualität deines Babys. Ein gut gestaltetes Schlafumfeld kann den Einschlafprozess erheblich erleichtern und die Schlafdauer verlängern.
Achte auf folgende Faktoren:
- Temperatur: Der Schlafraum sollte angenehm kühl sein, idealerweise zwischen 16-18°C. Überhitzung ist ein häufiger Grund für unruhigen Schlaf.
- Dunkelheit: Verdunkle den Raum so gut wie möglich. Selbst kleine Lichtquellen können die Melatoninproduktion beeinträchtigen. Verwende bei Bedarf Verdunkelungsvorhänge.
- Schlafunterlage: Eine feste, aber komfortable Matratze ist wichtig für die Sicherheit und den Komfort deines Babys.
- Schlafkleidung: Ein atmungsaktiver Schlafsack, der der Raumtemperatur angepasst ist, bietet Sicherheit und verhindert gleichzeitig Überhitzung.
- Luftqualität: Sorge für frische, nicht zu trockene Luft im Schlafzimmer.
Stefanie, Mama der 9 Monate alten Lina, teilt ihre Erfahrung: „Wir haben lange nicht verstanden, warum Lina so unruhig schlief, bis wir merkten, dass ihr Zimmer zu warm war. Nachdem wir die Temperatur auf 17°C gesenkt und einen leichteren Schlafsack besorgt hatten, schlief sie plötzlich viel besser.“
4. Sanfte Berührungen und Körperkontakt
Berührung ist eine der mächtigsten Methoden, um Babys zu beruhigen und ihnen Sicherheit zu vermitteln. Der Körperkontakt zu dir oder anderen engen Bezugspersonen ist essenziell für die emotionale Entwicklung und das Wohlbefinden deines Babys.
Effektive Berührungstechniken zur Einschlafbegleitung sind:
- Sanftes Streicheln des Rückens oder der Stirn in gleichmäßigen, langsamen Bewegungen
- Leichtes rhythmisches Klopfen auf den Po oder Rücken (ähnlich dem Herzschlag)
- Babytragen in einem Tragetuch oder einer Tragehilfe, was besonders bei Babys mit Koliken hilfreich sein kann
- Sanftes Wiegen in den Armen oder in einer Wiege
Für viele Babys ist auch das Stillen oder Fläschchengeben eine beruhigende Form des Körperkontakts, die den Einschlafprozess unterstützen kann.
Wichtig ist jedoch, dass dein Baby nicht ausschließlich an der Brust oder mit dem Fläschchen einschläft, da dies zu einer starken Assoziation führen kann, die das selbstständige Einschlafen erschwert.
Altersgerechte Einschlafbegleitung: Von Neugeborenen bis Kleinkindern
Die Bedürfnisse deines Kindes verändern sich mit seinem Wachstum, und so sollte sich auch deine Einschlafbegleitung anpassen. Hier findest du spezifische Empfehlungen für verschiedene Altersgruppen:
Neugeborene (0-3 Monate)
In den ersten drei Monaten geht es vor allem darum, deinem Baby Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Neugeborene haben noch keinen etablierten Schlaf-Wach-Rhythmus und schlafen oft in kurzen Intervallen über den Tag und die Nacht verteilt.
Empfehlungen für diese Phase:
- Reagiere prompt auf die Bedürfnisse deines Babys – Übermüdung ist ein häufiger Grund für Einschlafprobleme
- Achte auf frühe Müdigkeitsanzeichen wie Gähnen, Augenreiben oder Wegschauen
- Wickle dein Baby sanft ein (Pucken), um den Übergang aus der Gebärmutter zu erleichtern
- Trage dein Baby viel, der Körperkontakt vermittelt Sicherheit
- Etabliere langsam den Unterschied zwischen Tag und Nacht: tagsüber hell und normal laut, nachts dunkel und leise
Konzentriere dich in dieser Phase darauf, eine sichere Bindung aufzubauen und die Signale deines Babys lesen zu lernen.
Babys von 4-12 Monaten
Ab etwa vier Monaten beginnt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus deines Babys zu entwickeln. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um sanfte Schlafrituale einzuführen und eine konsistente Schlafumgebung zu schaffen.
Empfehlungen für diese Phase:
- Etabliere feste Schlafenszeiten und eine beruhigende Abendroutine
- Achte auf altersgerechte Wachzeiten zwischen den Schläfchen (etwa 1,5-2,5 Stunden, je nach Alter)
- Lege dein Baby möglichst wach, aber müde ins Bett, damit es lernt, selbstständig einzuschlafen
- Experimentiere mit verschiedenen Einschlafhilfen wie White Noise oder sanftem Wiegen
In diesem Alter durchlaufen Babys mehrere Entwicklungssprünge und möglicherweise auch die erste Trennungsangst, was zu vorübergehenden Schlafregression führen kann. Bleib geduldig und konsistent.
Kleinkinder (1-3 Jahre)
Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder ein besseres Verständnis für Routinen und können aktiver am Einschlafprozess teilnehmen. Gleichzeitig können neue Herausforderungen wie Trotzphasen oder gesteigerte Unabhängigkeit auftreten.
Empfehlungen für diese Phase:
- Beziehe dein Kind in die Abendroutine ein, z.B. durch Auswahl des Schlafanzugs oder des Gutenachtbuchs
- Setze klare Grenzen und bleibe konsequent, z.B. bei der Anzahl der Geschichten oder Lieder
- Führe ein Übergangsobjekt ein (Kuscheltier, Schmusetuch), das Sicherheit vermittelt
- Besprich den Tagesablauf und kündige die Schlafenszeit an, um dein Kind vorzubereiten
- Bei Einschlafproblemen kann die schrittweise Entwöhnung von deiner Anwesenheit helfen (z.B. zunächst im Zimmer sitzen, dann an der Tür, dann kurze Abwesenheiten)
Katharina, Mama der 2,5-jährigen Lena, teilt ihre Erfahrung: „Als Lena älter wurde, half es enorm, sie in die Entscheidungen einzubeziehen. Sie darf jetzt ihren Schlafanzug aussuchen und entscheiden, welches Buch wir lesen. Diese kleinen Wahlmöglichkeiten geben ihr ein Gefühl der Kontrolle, und die Schlafenszeit verläuft viel harmonischer.“
Herausforderungen bei der Einschlafbegleitung meistern
Auf dem Weg zu erholsameren Nächten wirst du wahrscheinlich auf einige Herausforderungen stoßen. Hier sind Lösungsansätze für häufige Probleme:
Herausforderung 1: Baby wacht sofort beim Ablegen auf
Dieses Phänomen ist sehr häufig und kann echt frustrierend sein. Du hast dein Baby gerade in den Schlaf begleitet, und sobald du es ins Bettchen legst, sind die Augen wieder weit offen.
Lösungsansätze:
- Wende die 5-8-Minuten-Methode an und verlängere bei Bedarf die Sitzphase
- Lege dein Baby zuerst mit dem Rücken auf und dann sanft zur Seite, bevor du es auf den Rücken zurückrollst
- Halte nach dem Ablegen noch eine Hand auf den Bauch oder Brustkorb deines Babys
- Wärme die Matratze leicht vor (z.B. mit einer Wärmflasche, die du vor dem Ablegen entfernst)
- Verwende ein Bettlaken, das deinen Geruch trägt
Herausforderung 2: Nächtliches Aufwachen und Beruhigungsstrategien
Nächtliches Aufwachen ist normal und Teil der Entwicklung deines Babys. Dennoch gibt es Strategien, um die Häufigkeit zu reduzieren und dein Baby schneller wieder in den Schlaf zu begleiten.
Lösungsansätze:
- Reagiere auf nächtliches Aufwachen mit minimaler Stimulation: gedämpftes Licht, leise Stimme, ruhige Bewegungen
- Prüfe die grundlegenden Bedürfnisse (Hunger, volle Windel, Unbehagen)
- Wende die gleichen Einschlaftechniken an wie beim abendlichen Zubettgehen
- Bei älteren Babys: Gib ihnen die Chance, selbst wieder einzuschlafen, indem du kurz wartest, bevor du eingreifst
Herausforderung 3: Übermüdung erkennen und vermeiden
Ein übermüdetes Baby einzuschläfern ist oft schwieriger als ein müdes Baby. Paradoxerweise werden übermüdete Babys oft hyperaktiv und scheinen energiegeladen, obwohl sie eigentlich erschöpft sind.
Lösungsansätze:
- Lerne die frühen Müdigkeitsanzeichen deines Babys kennen (Augenreiben, Gähnen, Wegschauen, Quengeln)
- Halte altersgerechte Wachzeiten ein
- Schaffe regelmäßige Schlafenszeiten für Nacht- und Tagschlaf
- Plane ruhigere Aktivitäten vor der Schlafenszeit ein
- Bei Anzeichen von Übermüdung: Reduziere Reize drastisch (dunkler Raum, White Noise) und wende intensive Beruhigungsmethoden an
Herausforderung 4: Umgang mit widersprüchlichen Ratschlägen
Als Eltern wirst du mit einer Flut von oft widersprüchlichen Ratschlägen konfrontiert – von Familienmitgliedern, Freunden, Büchern und dem Internet. Diese Informationsflut kann verunsichern und zusätzlichen Stress verursachen.
Lösungsansätze:
- Vertraue deinem Instinkt und deiner Kenntnis deines eigenen Kindes
- Erinnere dich daran, dass jedes Kind einzigartig ist – was bei anderen funktioniert, muss nicht für dein Kind geeignet sein
- Setze Grenzen bei unerbetenen Ratschlägen von Familie und Freunden
- Gib neuen Methoden ausreichend Zeit (mindestens eine Woche), bevor du sie bewertest
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Was andere Eltern über den Kurs berichten:
Ich bin wirklich unglaublich froh, dass ich auf den E-Mail-Kurs gestoßen bin. Ich fühlte ich mich sofort angesprochen von Sarahs Schreibweise. Authentisch, erfahren, liebevoll wird hier geholfen. Schritt für Schritt mit Verständnis und ohne Druck kommt man ans Ziel: eine stressfreiere Schlafsituation. Ich bin wirklich sehr dankbar für den Kurs und die Möglichkeit des Austauschs in der Facebookgruppe. Tausend Dank für die Hilfe, ich hab Mut und Sicherheit gefasst, die Veränderungen anzugehen und das Gefühl, wenn der Kleine jetzt schneller einschläft und sogar in seinem Bett statt auf dem Arm ist einfach unbeschreiblich. Der Kurs war für uns bahnbrechend. Ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Vielen viele Dank! Juli
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Herausforderung 5: Selbstfürsorge für Eltern während Schlafphasen
Die Begleitung deines Babys in den Schlaf kann emotional und körperlich anstrengend sein, besonders wenn du selbst unter Schlafmangel leidest. Deine eigene Ausgeglichenheit ist jedoch entscheidend für den Erfolg der Einschlafbegleitung.
Lösungsansätze:
- Wechsle dich mit deinem Partner ab, wenn möglich
- Nutze die Schlafphasen deines Babys für kurze Erholungspausen
- Senke deine Erwartungen an Haushalt und andere Verpflichtungen während intensiver Schlafphasen
- Praktiziere kurze Entspannungstechniken (tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung)
- Bitte Freunde oder Familie um Unterstützung, damit du dich ausruhen kannst
- Erinnere dich daran, dass diese intensive Phase vorübergehend ist
Wann ist professionelle Unterstützung bei Schlafproblemen sinnvoll?
Während die meisten Schlafherausforderungen normal sind und mit Zeit und Geduld bewältigt werden können, gibt es Situationen, in denen professionelle Hilfe sinnvoll ist.
Erwäge die Unterstützung durch eine Schlafberaterin oder einen Kinderarzt, wenn:
- Dein Baby über einen längeren Zeitraum exzessiv schreit (mehr als drei Stunden täglich)
- Du Anzeichen von Atemaussetzern oder ungewöhnliche Atemmuster während des Schlafs bemerkst
- Dein Baby plötzlich sein Schlafverhalten drastisch ändert, ohne erkennbaren Grund
- Die Schlafprobleme zu erheblichem Stress in der Familie führen oder deine psychische Gesundheit beeinträchtigen
- Du Anzeichen einer postpartalen Depression oder Angststörung bei dir selbst bemerkst
- Dein Baby nicht angemessen zunimmt oder gedeiht
Eine professionelle Schlafberatung kann dir helfen, einen individuellen Plan zu entwickeln, der auf die spezifischen Bedürfnisse deines Kindes und deiner Familie zugeschnitten ist. Als zertifizierte Schlafberaterin arbeite ich mit einem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die physiologischen als auch die emotionalen Aspekte des Babyschlafes berücksichtigt.
Dein Weg zu erholsameren Nächten beginnt heute
Die Begleitung deines Babys in den Schlaf ist eine der wichtigsten und gleichzeitig herausforderndsten Aufgaben in den ersten Lebensjahren. Denk daran: Es gibt nicht den einen richtigen Weg, der für alle Familien funktioniert. Jedes Kind ist einzigartig, und was für dein Baby am besten funktioniert, hängt von seinem Temperament, seiner Entwicklungsphase und eurem Familienstil ab.
Die gute Nachricht ist, dass Schlafprobleme in den meisten Fällen vorübergehend sind. Mit Geduld, Konsistenz und den richtigen Strategien kannst du deinem Baby helfen, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln, die ein Leben lang halten.
Beginne mit kleinen Schritten – vielleicht mit einer beruhigenden Abendroutine. Beobachte, wie dein Baby reagiert, und passe deinen Ansatz entsprechend an. Sei geduldig mit dir selbst und deinem Kind – Veränderungen brauchen Zeit.
Und vergiss nicht: Du bist nicht allein auf diesem Weg. Tausende Eltern durchleben ähnliche Herausforderungen, und es gibt Unterstützung, wenn du sie brauchst.
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Quellenverzeichnis
Wissenschaftliche Studien:
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- Hirshkowitz, M., Whiton, K., Albert, S. M., Alessi, C., Bruni, O., DonCarlos, L., Hazen, N., Herman, J., Katz, E. S., Kheirandish-Gozal, L., Neubauer, D. N., O’Donnell, A. E., Ohayon, M., Peever, J., Rawding, R., Sachdeva, R. C., Setters, B., Vitiello, M. V., Ware, J. C., & Adams Hillard, P. J. (2015 ). National Sleep Foundation’s sleep time duration recommendations: methodology and results summary. Sleep Health, 1(1), 40-43. https://doi.org/10.1016/j.sleh.2014.12.010
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