Baby schläft nicht? 11 Tipps für besseren Schlaf
![]() | BABYSCHLAFBERATERIN SARAH MANN |
Wenn Baby nicht schläft, ist schnell die ganze Familie betroffen. Schlafmangel, Erschöpfung bis hin zu depressiver Verstimmung ist leider keine oftmals die Folge.
Doch keine Sorge, du kannst viel dafür tun, die Schlafprobleme deines Babys sanft und effektiv in den Griff zu bekommen. Und das ist gut so. Denn ausreichend Schlaf ermöglicht die optimale Entwicklung deines Kindes und bringt der gesamten Familie Entspannung und Freude.

Mein Baby schläft nicht! Warum?
Wenn das Baby nicht schläft, sind in den seltensten Fällen (ca. 2%) medizinische oder organische Ursachen der Grund. (Dennoch sollten sie auf jeden Fall geprüft und ausgeschlossen werden!)
Stattdessen werden Schlafprobleme viel mehr von Verhaltensweisen und Gewohnheiten ausgelöst.
Wenn dein Baby also nicht gut schläft, dann ist sehr wahrscheinlich einer der folgenden Punkte dafür verantwortlich:
- Beibehaltene Schlafmuster aus der Neugeborenenzeit
- Übermüdung
- Überreizung
- zu kurze oder zu lange Wachphasen tagsüber (d.h. ein nicht altersgemäßer Tagesablauf)
- fehlender Rhythmus und Rituale
- Schlafassoziationen (Gewohnheiten, wie das Einschlafstillen, die Federwiege oder ständiges Tragen oder Schunkeln zum Einschlafen
Zudem sind Schlafregressionen ein häufiger Grund für schlechten Schlaf.
Doch weißt du, was das Gute daran ist?
Entsprechend lassen sich die allermeisten Schlafprobleme durch eine Veränderung des Verhaltens und der Gewohnheiten lösen!
Dein Baby will nicht schlafen?
Hier findest du 11 mögliche Gründe – und was du dagegen tun kannst. Aufgeteilt wird dies in drei Kategorien: Körperliche Zusammenhänge, Phasen und Schlafprobleme.
Körperliche Zusammenhänge
Es ist immer ratsam, zuerst körperliche Gründe für schlechten Schlaf bei Babys auszuschließen. Hier können unterschiedliche Ursachen der Auslöser sein.
1. Hunger
Einer der einfachsten Gründe dafür, dass dein Baby nicht einschlafen möchte oder nachts aufwacht, ist, dass es einfach Hunger hat. Gerade für Babys, die jünger als 4 Monate sind, ist Hunger der Hauptgrund für häufiges Aufwachen mitten in der Nacht.
Beachte, dass kleine Babys alle 2 bis 3 Stunden trinken wollen. Und bis 6 Monate solltest du damit rechnen, dass dein Baby auch noch nachts Hunger hat.
Achte auch auf die Mahlzeiten am Tag. Wenn dein Baby hier nicht genug zu sich genommen hat (oder wenn es sich gerade eine Mahlzeit abgewöhnt), kann es sein, dass das Hungergefühl nachts besonders groß ist.
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Was Inga zu diesem Kurs gesagt hat:
Man hört und liest ja viel über Schlaflernprogramme und Tipps zum Durch-und Einschlafen. Aber in dem Kurs erhält man jeden Tag einen Email mit einzelnen Schritten in die richtige Richtung. Trotzdem kann man alles ganz individuell auf sein Kind und die Familiensituation anpassen. Uns hat es sehr geholfen, nun endlich ein paar Std länger am Stück schlafen zu können. Auch das Einschlafen am Tag dauert max. 5 Min und Abends höchstens 30 Min. Vielen Dank für diesen Kurs!
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2. Passende Schlafumgebungen
Als nächstes solltest Du überprüfen, ob die Schlafbedingungen für dein Baby passend sind:
- Ist es zu heiß oder zu kalt im Zimmer (und dein Kind nicht entsprechend angezogen)?
- Ist die Windel vielleicht zu nass oder voll?
- Ist es im Zimmer zu hell?
Prüfe den Nacken deines Kindes, um zu sehen ob es ihm zu warm ist. Und falls du nachts wickeln musst, versuche es so leise wie möglich und bei abgedunkeltem Licht, damit es deinem Baby leichter fällt, weiterzuschlafen.
Auch laute Geräusche, Stechmücken, Veränderung der Helligkeit oder andere äußeren Umstände können natürlich den Schlaf deines Babys unterbrechen.
3. Zahnen
Dein Baby schläft nicht die Nacht hindurch?
Vielleicht bekommt es gerade Zähne!
Gerade wenn dein Baby zwischen 4 und 6 Monate alt ist, kannst du mit dem ersten Zähnchen rechnen. (Manche warten aber auch noch im 12. Monate noch auf ihren ersten Zahn.) Oft ist allerdings von dem Zahn selbst erst ein bis zwei Wochen später etwas zu sehen. Doch du erkennst am geschwollenen Zahnfleisch, wenn ein Zahn bald durchkommt.
Wie so oft reagieren Babys auch beim Zahnen ganz unterschiedlich. Während die einen fast gar keine Reaktion darauf zeigen, leiden andere unter starken Schmerzen – die sie dann auch (vor allem nachts) zum Ausdruck bringen.
Neben geschwollenem Zahnfleisch, leichtem Fieber und Schmerzen gibt es weitere mögliche Anzeichen, die auf das Zahnen hinweisen:
- Sehr typisch ist das ständige Kauen auf der Hand und auf anderen Gegenständen.
- Eine generelle Unruhe. Das Baby quengelt und schreit viel mehr.
- Häufig sabbert es.
- Manchmal essen Babys in dieser Zeit weniger.
- Durchfall ist möglich.
- Ein verstärkter Wunsch nach Körperkontakt und Nähe ist zu beobachten.
Wenn also dein Baby tagsüber diese Anzeichen zeigt und nachts sehr unruhig ist oder schreit, ist wahrscheinlich das Zahnen schuld.
Was tun, wenn Baby zahnt?
Helfen kann hier ein Beißring (evtl. gekühlt), ein kalter nasser Waschlappen, Zahnungsgel oder wenn es sehr schmerzhaft ist auch mal ein leichtes Schmerzmittel.
4. Krankheit
Neben Zahnen können natürlich auch Krankheiten ein starkes Unwohlsein hervorrufen und Babylein vom Schlaf abhalten.
Husten, Schnupfen, Ohrinfektionen, Blähungen… sie lassen sich oft am Verhalten des Kindes erkennen, da es sich nur schwer bis gar nicht beruhigen lässt und immer wieder an Ohren, Augen oder Nase reibt oder zieht. Zudem wird es in diesem Fall meist erhöhte Temperatur oder Fieber haben. Auch Durchfall kann auftreten.
In diesem Fall solltest du mit deinem Kinderarzt sprechen, was zu tun ist.
Phasen
Im Laufe seines Wachstums machen Kinder verschiedene Phasen durch, die ganz unterschiedliche Auswirkungen haben können. Vor allem bei älteren Babys – ab etwa 9 Monaten – wird ein regelmäßiges, nächtliches Aufwachen eher zu einem Entwicklungsproblem als zu einem körperlichen.
5. Trennungsängste
Wenn Babys zwischen 9 und 12 Monaten alt sind, machen sie einen großen Entwicklungsschritt. Ihre Wahrnehmung wird bedeutend besser und sie können Personen viel leichter voneinander unterscheiden.
In dieser Phase merken sie plötzlich, wenn ihre Bezugsperson nicht mehr da ist oder das Zimmer verlässt – und das mögen sie gar nicht! Es kann bei ihnen Trennungsängste auslösen.
Deshalb sind Babys in dieser Zeit besonders anhänglich und wollen so wenig wie möglich von dir getrennt sein.
Dieses Verhalten ist im Grunde genommen positiv zu sehen, da es von einer gesunden und natürlichen Entwicklung zeugt. Doch zusammen mit einer enormen körperlichen Entwicklung (es lernt zu krabbeln, sich hinzustellen oder sogar schon die ersten Worte) müssen diese ganzen neuen Eindrücke verarbeitet werden. Und das passiert sehr häufig – wie bei uns Erwachsenen – nachts. Schlechter und unruhiger Schlaf ist oft die Folge.
Nachts können sich Trennungsängste generell vermehrt bemerkbar machen. Während es vorher zwischen zwei Schlafphasen einfach weitergeschlafen hat, wird es nun wach und beschwert sich, weil es nicht weiß, ob du in der Nähe bist.
Oft helfen hier beruhigende Sätze, da sich Trennungsängste (oder generell emotionale Bedürfnisse) oft dadurch erkennen lassen, dass Babys sich sehr schnell beruhigen lassen, sobald sie einen sehen oder eben hören.
Mein Baby hat Trennungsängste – was soll ich tun?
Hier ein paar Tipps, wie du diese Phase gut meisterst:
- Spiele Spiele mit deinem Baby die die typischen Situationen, in denen Mama/Papa nicht zu sehen ist, fördern. Wenige Sekunden ein Tuch zwischen dich und Baby halten und „Wo ist die Mama? Da!“ sagen. Dein Baby wird damit mehr und mehr lernen, dass, nur weil man etwas oder jemanden nicht sehen kann, dies nicht bedeutet, dass sie nicht da sind.
- Nachts kann ein kleines Nachtlicht helfen, so dass es im Raum nicht ganz dunkel ist.
- Sehr hilfreich sind prägende Einschlafrituale. Diese helfen deinem Kind, zur Ruhe zu kommen und lassen sich auch nachts (in Kurzform) anwenden, um Babylein zu beruhigen. Außerdem fördert es sehr die Bindung zwischen Eltern und Kind.
- Generell solltest du dich sehr um ein friedliches und ruhiges Einschlafen bemühen. Wie bei uns Erwachsenen prägt das Einschlafen die ganze Nacht. (Lies dazu auch: Ab wann und wie Babys alleine einschlafen lernen – Der ultimative Guide vom Babyschlaf-Profi)
- Zuletzt sei dir bewusst, dass es eine Phase ist. Dein Baby lernt gerade etwas sehr Bedeutendes. Und das gute an Phasen ist, dass sie irgendwann auch wieder vorbei sind.
6. Entwicklungsschritte und Wachstumsschübe
Entwicklungsschritte und Wachstumsschübe sind häufige Gründe dafür, dass Babys nicht durchschlafen oder Probleme beim Einschlafen haben.
Hinsetzen, Krabbeln, Gehen… dies sind aufregende neue Fähigkeiten, die auch den Schlaf deines Babys beeinträchtigen können. Babylein muss diese Entwicklung nicht nur mental verarbeiten, sondern es kann auch passieren, dass es in seinem Bettchen nachts richtig aktiv wird.
Hier gilt es also primär, für dein Kind da zu sein und ihn durch diese Entwicklung zu begleiten.
(Übrigens können auch familiäre Veränderungen dafür verantwortlich dafür sein, dass dein kleiner Schatz viel verarbeitet muss und deshalb nicht schläft. Ein neues Geschwisterchen, eine Trennung oder ein Umzug sind große Veränderungen, für die auch kleine Babys sehr sensibel sein können.)
7. Schlafregressionen
Entwicklungsschritte kommen nicht alleine, sondern meistens mit einer sogenannten „Schlafregression“ (oder auch „Schlafrückschritt“).
Schlafregressionen haben schon so einige Babys aus ihrer Schlafroutine gebracht. Diese meist zwei bis vier Wochen dauernde Phase kann den Alltag – und gerade die Nächte) ganz schön auf den Kopf stellen: Plötzlich wacht dein Baby viele Male in der Nacht auf oder es schläft nur sehr schwer (wieder) ein.
Aus diesem Grund spricht man auch von einem „Rückschritt“, da bisherige gute Schlafgewohnheiten (vorübergehend!) verloren gehen.
Vor allen in folgenden Altersstufen solltest du mit einer Schlafregression rechnen:
- 4-Monats-Schlafregression (Lies dazu: Überlebenstipps für die 4-Monats-Schlafregression (zwischen 3 und 5 Monaten) – Alles, was müde Mamas wissen müssen)
- 6/7-Monats-Schlafregression (Lies dazu: Baby 6 Monate Schlaf – Schlafbedarf, Wachphasen und Schlafprobleme)
- 8/9-Monats-Schlafregression (Passend dazu: Baby 8 Monate Schlaf – Die BabySchlummerland-Übersicht und Baby 10 Monate Schlaf – Die BabySchlummerland-Übersicht)
- 11/12-Monats-Schlafregression
- 15-Monats-Schlafregression
- 18-Monats-Schlafregression (Lies dazu: So meisterst du die 18-Monats-Schlafregression – Liebevoll und erfolgreich!)
- 2-Jahre
- 3-Jahre
Alle diese Phasen haben gemeinsam, dass Babys in diesem Alter auch enorme Entwicklungsschritte machen.
Mehr dazu in Schlafregression – Dein Baby schläft plötzlich schlecht?
Schlafprobleme
Dein Baby schläft nicht gut oder nicht ein, weil es vielleicht die falschen Schlafstrukturen besitzt. So können ein falscher Schlafrhythmus, Übermüdung oder Einschlafassoziationen die Ursache für das Aufwachen und Schreien in der Nacht sein.
Das Gute ist, dass sich diese Schlafstrukturen oft – wenn man weiß wie – gut verbessern lassen.
8. Babys Schlafrhythmus
Der Schlafbedarf und der Schlafrhythmus deines Kindes verändern sich von Monat zu Monat. Dazu gehören die Anzahl der Nickerchen, die Bettgehzeit, der Schlafbedarf und die Wachzeiten zwischen den Schlafenszeiten.
Es lohnt sich in jedem Fall, diese für dein Baby zu überprüfen. Vielleicht stellst Du fest, dass es tagsüber zu viel oder zu häufig schläft, dass du ganz falsche Erwartungen hast. Oder dass Wachzeiten zu lang sind. Häufig führen solche Unausgewogenheiten zu häufigem Aufwachen und hysterischem Weinen. Auch nachts.
Hier findest Du weitere Informationen:
- Wachphasen + Schlafbedarf Baby > Übersicht und Tabellen (0-5 Jahre)
- 5 wirksame Schritte, um die Bettgehzeit deines Babys nach vorne zu verlegen (inkl. Übersicht ideale Bettgehzeiten & Länge der Wachphasen)
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Was andere Eltern über den Kurs berichten:
Ich bin wirklich unglaublich froh, dass ich auf den E-Mail-Kurs gestoßen bin. Ich fühlte ich mich sofort angesprochen von Sarahs Schreibweise. Authentisch, erfahren, liebevoll wird hier geholfen. Schritt für Schritt mit Verständnis und ohne Druck kommt man ans Ziel: eine stressfreiere Schlafsituation. Ich bin wirklich sehr dankbar für den Kurs und die Möglichkeit des Austauschs in der Facebookgruppe. Tausend Dank für die Hilfe, ich hab Mut und Sicherheit gefasst, die Veränderungen anzugehen und das Gefühl, wenn der Kleine jetzt schneller einschläft und sogar in seinem Bett statt auf dem Arm ist einfach unbeschreiblich. Der Kurs war für uns bahnbrechend. Ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Vielen viele Dank! Juli
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9. Einschlafassoziationen
Warum schläft dein Baby nicht durch?
Vielleicht weil es nicht gelernt hat, alleine einzuschlafen!
Ein junger Mensch darf im Laufe seines Großwerdens lernen, unterschiedliche Fähigkeiten ohne seine Eltern zu bewältigen: Ohne Mamas oder Papas Hilfe alleine anziehen, alleine bei Freunden/Verwandten übernachten, ohne Mama und Papa in der Kita oder in der Schule sein, usw.
Und genauso ist es eine Fähigkeit, alleine einschlafen zu können!
Das Interessante ist: Im Alter von 6 Monaten sind unsere Schätze prinzipiell reif dafür, diese Fähigkeit (also alleine einzuschlafen) zu können! Oder zu erlernen!
Und du wirst gleich sehen, dass damit Babys nicht nur besser einschlafen, sondern auch durchschlafen.
Schlafphasen
Denn zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass der Nachtschlaf aus einer Aneinanderreihung von Schlafphasen besteht. Und zwischen diesen Phasen wachen wir alle kurz (und meist unbewusst) auf. Wir checken, ob in unserem Umfeld alles in Ordnung ist, drehen uns um und schlafen einfach weiter. Und generell ist das bei Babys genauso (bzw. sollte es sich dahingehend entwickeln).
(Ein Schlafzyklus dauert übrigens ca. 90 Minuten bei Erwachsenen und ca. 60 Minuten bei Babys.)
Aus verschiedenen Gründen passiert es nun, dass wir in diesen Zwischenzeiten eben nicht einfach weiterschlafen. Nämlich dann, wenn irgendetwas nicht so ist, wie wir es erwartet haben. Wir hören ein Geräusch, es ist heller als normal, etc.
Und auch bei Babys ist dieser Moment sehr entscheidend – nämlich dann, wenn sie ihre Einschlafassoziation vermissen!
Dein Baby verlangt den gleichen Zustand, den es auch beim Einschlafen hatte. Wenn es merkt, dass der Schnuller, die Brust oder die Flasche nicht mehr da ist, schläft es nicht weiter, weil es sich an dieses „Hilfsmittel“ zum Einschlafen gewöhnt hat und nun wieder möchte.
Einschlafassoziationen können auch Getragen-, Gewippt- oder Gestreichelt-werden sein.
Insofern ist es sehr wichtig, dass du dir überlegst, welche Einschlafassoziation du dir für dein Baby wünscht – unter der Beachtung, dass dein Baby es sehr wahrscheinlich auch noch einige Monate lang nachts einfordern könnte.
Die meisten Eltern in dieser Situation versuchen, Babylein das alleine Einschlafen im Bett (liebevoll und bindungsorientiert!) beizubringen! Denn wenn es dies gelernt hat, klappt auch das Weiterschlafen viel besser.
Weitere Informationen dazu findest du unter: Ab wann und wie Babys alleine einschlafen lernen – Der ultimative Guide vom Babyschlaf-Profi
10. Rituale und Routinen
Das Einschlafen ist für den gesamten Schlaf deines Babys sehr entscheidend. Wenn schon das Einschlafen sehr unruhig und quenglig vonstattenging, ist auch davon auszugehen, dass der Nachtschlaf weniger gut ausfällt.
Aus diesem Grund solltest du einen unsichtbaren, kostenlosen und unglaublich wirksamen Helfer mit in das Einschlafprozedere integrieren: Melatonin!
Melatonin ist ein körpereigenes Schlafhormon, das der Körper automatisch ausschüttet, wenn er versteht, dass Schlafenszeit ist und wenn er – und das ist wichtig – auf den Schlaf vorbereitet wird!
Das ist der Grund, warum eine Bettgehzeitroutine Gold wert ist!
Denn eine immer gleichbleibende Bettgehzeitroutine hat nicht nur den Vorteil, dass es deinem Kind sehr viel Sicherheit gibt und den ganzen Bettgeh-Ablauf viel schöner macht. Es fördert auch diese natürliche Melatonin-Ausschüttung im Körper deines Kindes. Dieses Hormon hilft deinem Schatz zur Ruhe zu kommen und friedlich in eine Schlafstimmung zu gleiten.
(Daran sieht man, dass unser Körper so geschaffen ist, dass er sich Routinen wünscht und dann besser funktioniert!)
Wenn du also etwas tun möchtest, um deinem Baby beim Einschlafen zu helfen – und ihr habt noch keine gleichbleibende Bettgehzeitroutine – dann solltet ihr damit beginnen.
Dies ist eine der besten Strategien, um Babys beim Einschlafen zu helfen.
Elemente für eine Bettgehzeitroutine können sein: Baden, Kuscheln, Massage, Beten, ruhige Lieder singen, Kuscheltiere in den Prozess integrieren, usw.
Zudem solltest du sehr darauf achten, dass die Bettgehzeit deines Babys jeden Abend gleichbleibt. Dies hilft dem Körper deines Kindes, sich daran zu gewöhnen und sich aufs Schlafen einzustellen.
Übrigens: Um eine passende Bettgehzeitroutine geht es auch in unserem kostenlosen Babyschlafkurs.
11. Übermüdung beim Einschlafen
Die meisten Eltern wundern sich darüber, dass Übermüdung ein Grund für häufiges nächtliches Aufwachen sein kann (oder auch für zu frühes Aufwachen am Morgen).
Doch es ist tatsächlich so!
Übermüdete Babys haben große Probleme, sich zur Schlafenszeit zu beruhigen und die ganze Nacht durchzuschlafen!
Versuche also, passende und optimale Wachzeiten für dein Baby (die natürlich auch individuell sind) einzuhalten und dein Baby nicht übermüdet schlafen zu legen.
Lies dazu: HILFE! Baby übermüdet will aber nicht schlafen?
Auch interessant:
- Wachphasen + Schlafbedarf Baby > Übersicht und Tabellen (0-5 Jahre)
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Und jetzt?
Es gibt zahlreiche mögliche Gründe, warum Babys nicht schlafen. Die häufigsten Ursachen hierfür sind ganz alltäglich und unbedenklich.
Bei jüngeren Säuglingen ist es in der Regel auf körperliche Faktoren wie Hunger oder Zahnen zurückzuführen, wobei bei älteren Kindern Trennungsangst, Schlafregressionen und Einschlafassoziationen eine Rolle spielen.
Wenn du den Grund für die Schlafprobleme deines Kindes herausgefunden hast (was nicht immer offensichtlich ist), kannst du entsprechend darauf reagieren und deinem Baby helfen, besser zu schlafen.
Wenn du dabei weitere Unterstützung benötigst empfehle ich dir sehr den kostenlosen Babyschlafkurs und unser eBook Bindungsorientiert durchschlafen lernen!
Deine Sarah