Besserer Babyschlaf: Frische Luft, Massage und andere Tipps

Sarah Babyschlafberaterin BABYSCHLAFBERATERIN SARAH MANN

Endlich schlafen wie ein Baby!

Schlafprobleme ade.

Und das möglichst sanft und natürlich…

Klingt das nicht traumhaft für uns schlaflose Mamas?

Die gute Nachricht: Ja, da gibt es eine Menge, was du tun kannst, um deinem Baby auf natürliche Art und Weise zu helfen, besser zu schlafen!

Los geht’s mit 5 erprobten, wertvollen Strategien!

Baby besser schlafen

1. Halte die Tage hell und die Nächte dunkel

Setze dein Baby tagsüber möglichst viel natürlichem Licht aus und halte die Nächte hingegen so dunkel es geht. Auch bei Stillen/Füttern sollte das Licht möglichst gedimmt sein. Bringt unbedingt verdunkelnde Rollos oder Vorhänge an.

Du trägst damit eine Menge dazu bei, deinem Kind beim Einschlafen zu helfen und auch nachts für mehr Schlaf zu sorgen. Oder auch zur beliebten 5-Uhr-morgens-Wachzeit. 😉

Die innere Uhr deines Babys lässt sich durch Licht und Dunkelheit gut „programmieren“. Also nutze diese Möglichkeit.

Ganz ehrlich: Ich höre immer wieder von Eltern, deren Kinder plötzlich anfangen besser zu schlafen oder ihre Wachzeit um 5 Uhr morgens auszulassen, sobald das Zimmer zu 100% abgedunkelt. Verdunklungsvorhänge helfen super. Zur Not kannst du das Fenster auch mit Alufolie aufkleben für 1-2 Wochen Testphase. 🙂

Sarah’s Empfehlungen: Warum Babys im Dunkeln besser schlafen

Besser schlafen in 5 Schritten

Was Inga zu diesem Kurs gesagt hat:

Man hört und liest ja viel über Schlaflernprogramme und Tipps zum Durch-und Einschlafen. Aber in dem Kurs erhält man jeden Tag einen Email mit einzelnen Schritten in die richtige Richtung. Trotzdem kann man alles ganz individuell auf sein Kind und die Familiensituation anpassen. Uns hat es sehr geholfen, nun endlich ein paar Std länger am Stück schlafen zu können. Auch das Einschlafen am Tag dauert max. 5 Min und Abends höchstens 30 Min. Vielen Dank für diesen Kurs!

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Von Sarah Mann, zertifizierte sanfte Schlafberaterin und Großfamilienmama.

2. Füttere am Abend vermehrt

Es ist total normal, insbesondere für Babys in den ersten Monaten, in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden vermehrt nach Nahrung und Nähe zu verlangen. Dieses Phänomen nennt man „Clusterfeeding“, auf gut deutsch eine „Fütterungsanhäufung“ ab dem späten Nachmittag oder frühen Abend.

Gehe darauf ein und freue dich, dass auch die Wissenschaft bestätigt, dass das „Auftanken“ abends dem Nachtschlaf förderlich ist.

Auch ältere Babys/Kleinkinder können in Wachstumsphasen oder während Entwicklungsschüben plötzlich mehr Nahrung benötigen. Selbst wenn sie zuvor durchgeschlafen haben, wachen manche Kinder plötzlich wieder auf. Achte also bei älteren Babys und Kleinkindern darauf, dass – wenn nötig – die letzte Mahlzeit deines Babys/Kleinkindes direkt vor der Bettgehzeitroutine liegt.

Oder, was meist einfacher umzusetzen ist, falls ihr früh zu Abend esst, dann plane noch einen gesunden Snack oder eine Still-/Flaschenmahlzeit für direkt vor der abendlichen Bettgehzeit-Routine ein.

3. Massiere dein Baby

Babymassage hilft Babys erwiesenermaßen enorm, auf natürliche Art und Weise zu entspannen.

Darüber hinaus fördert Babymassage Studien zufolge nicht nur die Gesundheit deines kleinen Schatzes – das Immunsystem und die Verdauung werden angeregt, sondern eure Bindung und friedvollen Schlaf.

Falls dein Baby Verdauungsprobleme hat, empfiehlt es sich bei der Babymassage seine Beine wie beim Fahrrad fahren kreisen zu lassen.

Babymassage kann auch sehr gut abends vom Papa übernommen werden und fördert wunderbar die Baby-Papa-Bindung.

Besonders für aktive Kinder ist die Babymassage eine Geheimtipp. Sie hilft, um vom Tag „runterzukommen“ und den Energielevel nach unten zu fahren. So trägt sie dazu bei, dass die Bettgehzeit entspannt verläuft.

Babymassage eignet sich hervorragend als Baustein für eine allabendliche feste Routine vor dem Einschlafen. (Hier ist ein Video mit einer einfachen Anleitung.)

Suche dir aus den Handgriffen das aus, was ihr beide als schön und entspannend empfindet. Ich massiere bei meinem fünften Kind beispielsweise nie das Gesicht und den Rücken. Gib euch etwas Zeit und mehrere Versuche und finde heraus, was für euch beide richtig ist.

Entspannt schläft es sich doch gleich viel besser!

Mehr über Babymassage und Bindungsaufbau zu deinem kleinen Liebling erfährst du übrigens hier: 10 erprobte Praxistipps, wie du mit deinem Baby eine wunderbare Beziehung aufbaust (9+10 sind unerwartet).

4. Schenke deinem Baby viel Nähe

Nahe bei Mama oder Papa zu sein ist für deinen kleinen Schatz unglaublich beruhigend. Ein Tragetuch oder eine Babytrage ist eine wunderbare Hilfe, um zu kuscheln und trotzdem etwas gemacht zu bekommen (hier spricht die Großfamilienmama ;-)).

Aber auch nachts empfiehlt es sich, Babylein zumindest im eigenen Zimmer mitschlafen zu lassen (nach meinen Informationen wird es von Kinderärzten insbesondere die ersten 4-6 Monate als sicherste Schlafvariante empfohlen). So hast du es immer in Hörweite und viele Familien empfinden es als wunderschön, mit ins eigene Bett zu dürfen (insbesondere Stillmamas empfinden das oft auch als praktischer als nachts durch die Gegend zu wandern).

Laut Studien sollen Babys, die nahe bei ihrer Mama schlafen, besser schlafen und weniger weinen. Allerdings muss das nicht immer so sein.

Es gibt auch Studien, die das Gegenteil beweisen wollen. 😀 Ein Familienbett scheint also individuell verschiedene Ergebnisse zu liefern, was auch meine Erfahrung als fünffache Mutter bestätigt. Außerdem sollte jeder selbst entscheiden, welchen Schlafplatz er für sein geliebtes Baby am besten und sichersten hält!

Unser erstes Kind war drei Jahre lang mit uns im Familienbett. Unsere anderen Babys haben uns dann belehrt, dass sie nicht unbedingt kuscheln wollten und teilweise schliefen sie mit wenigen Monaten im Nachbarzimmer um Welten besser. Auch die Trage fand nicht jeder interessant. Einer unserer Jungs konnte hingegen täglich Stunden darin verbringen…

Wir fassen zusammen und du als liebevolle/r Mama/Papa weißt es schon genau: Gemeinsames Kuscheln ist wunderschön und hervorragend für die Bindung! Und kann sich beruhigend auf Babys Schlaf auswirken!

Tipp der Großfamilienmama: Ich nehme mein Baby gerne gegen Abend in die Trage. Dann kann es Nähe tanken und ich kann in Ruhe mich um den Rest der Bande und das Abendessen kümmern.

Es gibt kein Richtig oder Falsch. Finde heraus, was für euch passend ist.

Ich bin mir sicher, du findest einen Weg für deine einzigartige Situation, denn natürlich ist nicht jedes Baby gleich und hat die gleichen Vorlieben.

5. Ein Spaziergang für besseren Baby-Schlaf

Raus an die frische Luft! Das scheint tatsächlich einer der Geheimtipps zu sein in puncto Baby-Schlaf auf natürliche Art und Weise fördern.

Naja, von wegen Geheimtipp. Oma hat es ja schließlich auch immer gesagt, oder?

Also: Überwinde dich und gehe eine Runde an die frische Luft. Du bekommst den Kopf frei und ihr beide werdet mit einer Extraportion Sauerstoff und Sonnenlicht belohnt. Oder zumindest natürliches Licht, sofern es Winter ist.

Scheue dich nicht vor schlechtem Wetter oder Kälte. Richtig eingepackt darf man der Natur ruhig strotzen. Und euer Immunsystem wird gestärkt!

Schon gewusst? Auch Erwachsenen, die unter Schlafstörungen leiden, wird empfohlen, sich natürlichem Licht am Nachmittag auszusetzen.

Demnach: Versuche einen täglichen Spaziergang in euren Tagesplan aufzunehmen – oder zumindest eine Runde frische Luft im Garten. Das hilft auch wunderbar, damit einem nicht die Mamadecke auf dem Kopf fällt.

 

Welches natürliche „Schlafmittel“ hilft euch am meisten? Wie lautet euer persönlicher Geheimtipp in Sachen Baby-Schlaf? Schreib mir!

Ich freue ich mich auf deinen Kommentar.

Deine Sarah